Neue Erde

Neue Erde nennt sich das System zur zügigen, sicheren Regeneration degradierter Nutzböden in Gemüse-, Obst-, Wein- und Ackerbau. In diesem System sind die Elemente mechanische Bodenbearbeitung, Kompostierung, organische Düngung und Fruchtfolge so aufeinander abgestimmt, dass in relativ kurzer Zeit (einige Jahre) deutlicher Humusaufbau, organische Stabilisierung der Bodenstruktur und qualitativ und quantitativ bessere Erträge möglich sind.

Das System nimmt vorallem Rücksicht auf die Bedürfnisse und Verhaltensweisen der Bodentiere.

Die zwei folgenden Fotos zeigen sandige Lehme in extrem unterschiedlichem Zustand. Das Foto links ist das Profil eines Ackerbodens, der jahrzehntelang mit einseitiger Fruchtfolge (Mais und Getreide) mit tiefer Pflugbearbeitung, mit Handelsdünger, Gülle und immer schwerer werdenden Maschinengewichten traktiert wurde. Das rechte Foto zeigt das Profil einer alten Wiese, die nach sehr flacher Bearbeitung mit einem Mischgemenge eingesät wurde. Die Bodenstruktur wurde nur geringfügig gestört und konnte sich innerhalb vier Wochen wieder zu dem sichtbaren Zustand aufbauen.

degradierter, mineralisierter Ackerboden Schwer degradierter, mineralisierter Ackerboden (Plattengefüge, lehmiger Sand), starke Tendenz die organische Substanz ausschließlich zu mineralisieren. Auch bei genügend Zufuhr ist Humusaufbau ohne weitere Hilfestellung ein sehr langwieriger Prozess, unter Umständen auch unmöglich.
biogenes Schwammgefüge Ebenfalls lehmiger Sand, biogenes Schwammgefüge, guter Anteil an Bodenkrümel, neben den Boden-bröckeln, Unterboden aufgeschlossen, insgesamt im aufbauenden Strom. Aus der Aktivität der Bodentiere, Boden-organismen und Pflanzenwurzeln entstehende lebendige Stabilität mit guter Wasseraufnahme und -speicherfähigkeit.